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WooCommerce & Co

Wir bieten mit den Paketen Depot und Store auch WooCommerce an. Weitere Möglichkeiten für eCommerrce Plattformen sind bei uns Ecwid, EDD und GiftUp!. Hier werden wir uns WooCommerce einmal etwas genauer ansehen. In diesem Artikel zeigen wir Dir die Grundfunktionen auf und gehen auf die aus unsrer Sicht wichtigsten Erweiterungen ein. Wenn dabei Preise genannt werden, denn sind es in der Regel die Kosten für ein Jahr gemäß der Anbieter.

Diesen Inhalt haben wir für Euch zusammen gestellt:
  1. Grundsätzliches
  2. Rechtliches
  3. Zahlungsmöglichkeiten
  4. Funktionelles
  5. Zeit / Termine
  6. Geschenkkarten
  7. Produkt Bundles
  8. Abonnements
  9. Downloads
  10. Anfragen
  11. PDF Rechnungen
  12. Bewertungen
  13. Weitere erweiterte Erweiterungen
  14. Implementierungen
Grundsätzliches

WordPress selbst läuft gegenwärtig weltweit auf rund 35% aller Webseiten, wurde insgesamt rund 15 Millionen male herunter geladen und hat laut wordpress.org 5+ Mio aktive Installationen. Es wird, wie auch WordPress selbst, von Automatic vertrieben und weiter entwickelt, womit eine sehr hohe Kompatibilität zu WordPress gegeben ist.
Automatic bietet als kostenpflichtige Erweiterungen auf dessen Webseite diverse nützliche Plugins an, die Grundinstallation und Nutzung ist wohlgemerkt kostenlos. Die meisten Erweiterungen von Drittanbietern erhältst Du ebenfalls mit einer kostenfreien Grundinstallation.

Hier erfährst Du, mit welchen Plugins wir unsere Webshop-Pakete anbieten und welche zusätzlichen Kosten dabei auf Dich zukommen können. Deine Möglichkeiten der Konfiguration sind sehr vielfältig und uns fällt so erst einmal kein Szenario eines Online-Shops ein, für welches WooCommerce nicht tauglich wäre:

Der Klassiker ist ein Shop, bei dem physische Waren angeboten und vertrieben werden; weiter sind digitale Güter zu nennen: Reine Gutschein-Shops zum Beispiel, oder Du möchtest Abos verkaufen. Eventuell hast Du aber auch einen Ticket-Shop oder kostenpflichtige Downloads im Blick. Oder sind es überhaupt Waren oder doch Dienstleistungen?

Um es gleich vorweg zu nehmen: WooCommerce ist definitiv kein Einsteiger-Shop. Sowohl bei der Auswahl des Shopsystems im Rahmen unserer eCommerce Pakete als auch bei nachträglichem Hinzufügen zu bestehenden WP Installationen solltest Du abwägen, was wirklich benötigt wird. Woo ist ein mächtiges Werkzeug, in dessen Vielfalt Du Dich ohne Schwierigkeiten drin verrennen kannst.

WooCommerce ist in fünf Minuten installiert, so weit ist das richtig. Dies beinhaltet jedoch nicht die Einrichtung und erst recht nicht das Anlegen der Produkte, Zahlungsoptionen, Versandmöglichkeiten usw.

Die erste zu klärende Frage ist also, WAS Du verkaufen willst?

Rechtliches

Wir setzten zunächst einmal voraus, dass Impressum und Datenschutzerklärung sowie Cookie-Banner auf Deiner Webseite vorhanden oder für das Projekt geplant sind. Zum Betrieb eines Onlineshops kommen noch Dinge wie AGB und eine Widerrufsbelehrung zwingend dazu. Es gilt, teure Abmahnungen von vorne herein zu vermeiden.

Da wir uns auf inländische Kunden konzentrieren, kommen wir an dieser Stelle auch direkt zu dem ersten Plugin. Germanized für WooCommerce ist essentiell und absolut sinnvoll für den Betrieb eines Webshops auf deutschem Boden. Es bietet für den speziellen Deutschen Markt nützliche Dinge mit wie zum Beispiel Checkboxen zur Bestätigung der AGBs etc. Einheitspreise (Preis pro Liter z.B.). Dazu kommen fest eingebaute Hinweise wie die Kleinunternehmer-Regelung nach §19 UStG, Versandhinweise und Lieferzeiten. Bei Interesse bitte die Beschreibung von dem Plugin im Plugin-Verzeichnis von WP nachlesen.

So weit ist der Shop denn für den Deutschen Markt schon einmal recht fit. Nun fehlt noch eine grundsätzliche Erwägung: Werden Deine Kunden nur Endkunden sein, also ein B2C Shop stünde dann ins Haus. Oder sollen auch die speziellen Anforderungen von Geschäftskunden mit bedacht werden? Neben Vorschriften, wie z.B. der Angabe-Erfordernis der USt-ID oder auch dem Ausweisen von reinen Netto-Preisen können noch ganz andere Fragen im Raum stehen. Wie zum Beispiel, ob Du spezielle für den Großhandel anbieten möchtest. B2B Market ist hier das Plugin der ersten Wahl – dies gibt es nur als Pro-Version.

Das WEM verkaufe ich etwas und WOHIN ist hier also die Fragestellung.

Zahlungsmöglichkeiten

In der Standard-Installation bringt WooCommerce nur PayPal mit. “Nur” ist dabei aber auch nicht der richtige Ausdruck, da es Systeme gibt, die in der kostenlosen Version gar keine Zahlungsoption anbieten. Wieder andere Shop-Lösungen arbeiten mit Gebühren je Verkauf, haben dafür aber die ganze Latte an Zahlungsdienstleistern an Bord. Hier sollte man auch im Blick behalten, dass der Zahlungsdienstleister eben auch ein Dienstleister ist, der mit ziemlicher Sicherheit selber bezahlt werden will.

Schau Dir einen Verkauf von € 100,00 netto an. Zu zahlen sind dann € 119,00 bei 19% MwSt – und diese € 119,00 werden dann zu je 3,5% Gebühren bei dem Zahlungsdienstleister UND dem Shopsystem abgerechnet. Nach diesem Beispiel fallen € 8,33 Gebühren für den Verkauf an. Das mag wenig sein, wird aber mit einer Vielzahl von Verkäufen irgendwann eine hübsche Summe werden.
Solcherlei Shopssysteme haben aber durchaus auch ihre Vorteile. Sie sind schnell ein- und hergerichtet, die Einbettung erfolgt ebenfalls ziemlich einfach und der Ersteller kann sich um sein Geschäft oder Handwerk kümmern. Nicht aber seine Zeit in komplexen System binden.
Zumeist sind derlei Systeme aber auch mit einem Branding des Anbieters unterwegs, was sich negativ auf das Erscheinungsbild der eigenen Webpräsenz auswirken kann.

Ein verifizierter Partner von WooCommerce ist Stripe, womit auch schon ein wichtiger Teil der Zahlungsmöglichkeiten abgedeckt ist – Kreditkarten. Das Plugin hierzu wird kostenlos auf der Seite von WooCommerce angeboten. Weitere Dienstleister, über die es sich nachzudenken lohnt, zumindest auf dem Deutschen Markt: SOFORTÜberweisung, Klarna und Giropay.
Ähnlich wie bei PayPal ist auch hier die jeweilige Einrichtung und Verknüpfung eines echten Kontos bei den zusätzlichen Diensten notwendig. Der Aufwand hierfür ist wohlgemerkt überschaubar und wir bieten Dir auch bereits ab Paket Depot dies inklusive an.

Funktionelles

WooCommerce legt bei Aktivierung in der Sidebar von WordPress erst einmal vier weitere Menüpunkte an. Diese sind auch ohne weitere Plugins bereits gut gefüllt, Woo ist so bereits einsatzfähig und hat die entsprechenden Shop-Seiten selbst angelegt. Nun bist Du an der Reihe, die ersten Produkte anzulegen. Auf dieser Abbildung ist eine “nackte” Installation ohne weitere Plugins zu sehen. Hier sind auch bereits variable Produkte, also mit verschiedenen Ausführungen, möglich.

Auch funktioniert so bereits, weitere zu dem Artikel passende Produkte auf dem Weg zur Kasse anzubieten. Zum Beispiel das Kabel für einen Receiver.

Neben WooCommerce selbst gibt es noch YITH als Anbieter umfangreicher Plugins. Nicht vergessen sollte man dabei auch das Plugin “Booster”, welches ein ganzes Paket an Erweiterungen in nur einem einzigen Plugin anbietet. Ebenfalls im Free Plan oder käuflich zu erwerben, wenn ohne Einschränkungen nutzbar. Hier sehe ich allerdings das Problem, dass mit der Fülle an Zusatzfunktionen schnell eine gewisse Überforderung eintritt. Ob und in welchem Umfang nicht benötigte Funktionen denn den Webserver belasten durch unnötig geladenen Code, ließe sich nur mit entsprechenden Messungen nachvollziehen. Kann so sein, muss es aber nicht.

Es fragt sich dabei also, ob diese ganzen Zusatzfunktionen zumindest zu einem großen Teil überhaupt benötigt werden, oder es auch 4-5 kleinere, spezialisierte Plugins erledigen können.

Zeit / Termine

Weitere hinzugefügte Plugins dürften in den meisten Fällen zum Ziel haben, die Skalierbarkeit der Produkte zu erhöhen. So kann Dein Shop Dienstleistungen anbieten, die direkt über einen Kalender fest gebucht werden können. Dies alleine schon hat eine ziemliche Bandbreite – vom Friseur über die Autovermietung, Hotels oder ganze Pauschalurlaube sind als Produkt damit realisierbar. Automatic hat dazu ein eigenes Plugin (Bookings), welches aber auch direkt mit $ 279 ziemlich ins Geld geht. Für ein Nagelstudio im Heimbetrieb als Kleinunternehmer ist das denn eher wie die berühmten Kanonen, die auf die Spatzen schießen.

Hier lohnt sich ein Blick auf zum Beispiel Pinpoint, welches direkt mit WooCommerce interagiert und ein gültiger Slot gebucht werden muss, um überhaupt das Produkt erst kaufen zu können. Es gibt dazu einen Free Plan, im Jahresabo ab $ 79 verfügbar. Und das gilt für sehr viele Plugins, um die Du bei vielen Anwendungsfällen nicht drumherum kommen wirst. Letztlich brauchst Du aber auch für einen konventionellen Laden ein Gebäude zur Miete, ein paar Regale und eine Kasse. All dies wird Dir auch kaum einer schenken.

Ein anderes Terminplanungs-Plugin, und zwar ein ziemlich pfiffiges, ist Appointment Hour Booking für WordPress. Und genau das sagt auch schon, was es ist: Nicht speziell für WooCommerce, sondern unabhängig davon einsetzbar. Dies gibt es für (in Deutschland) etwas mehr als sieben Euros inkl. USt. Da dieses Tool eine sehr große Tiefe UND auch Zahlungsgateways anbietet, ist das eventuell für einen kleinen Betrieb wie das benannte Nagelstudio völlig ausreichend. Für WooCommerce ist dies wiederum nur bedingt brauchbar, da es als Shortcode eingebunden wird – und somit keinen direkten Hook hat, also sich nicht in die Funktion einhakt. Ein Kauf wäre dann auch ohne gebuchten Termin möglich.

Geschenkkarten

Nicht zu verwechseln mit Gutscheinen allerdings. Reine Gutscheine (Coupons) mit Code, Aktionszeitraum und Begrenzung auf z.B. zehn insgesamt sind bereits in der Grundinstallation von WooCommerce enthalten. Ein richtiges Geschenkkarten Plugin bietet der Hersteller auf der Webseite für $49 an.

Besteht Dein Geschäft aber ausschließlich aus dem Verkauf von Gutscheinen, so ist GiftUP! eventuell wiederum das richtige für Dich.
Einfach einzurichten, vom Käufer auswählbare Header-Grafiken und hinzufügbarer Text wie eine Grußformel “Zum Geburtstag” sowie ein einmaliger QR-Code sind denn bei GiftUP! im Programm. Dabei bringt GiftUP! auch noch eine App mit, über die Du die Dir vorgelegten Gutscheine einfach scannen und dessen Wert entsprechend anpassen kannst, also auch auf Null setzen. Diese App wird dazu vorher von Dir mittels Abgleich natürlich erst einmal autorisiert.

Produkt Bundles

Mit einer solchen Erweiterung wird aus zwei Produkten eins angeboten, zum Bundle-Preis. So zum Beispiel ein Pullover mit einer dazu passenden Hose, das Ganze denn mit 10% Rabatt. Anders als reine Verknüpfungen zu einem Produkt, welches dazu passen könnte, ist hier eine Einheit zu einem Sonderpreis zu haben. Hierzu bietet der Anbieter von WooCommerce selbst eine Lösung an, welche mit $ 49 denn dazu kommt. Auch hier gibt es Plugins, die mit einem Free-Plan starten, zum Beispiel WCP Product Bundles.

Abonnements / Mitgliedschaften

Für Abos, gleich welcher Natur, gibt es ebenfalls diverse Produkte als Plugin. Ebenfalls vom Original-Anbieter gibt es für $ 199 die komplette Lösung dazu, WooCommerce Subscriptions. YITH als echte Alternative bietet gleich lautende Erweiterung für $ 149 an im Premium Plan, hat aber auch eine free-Version, mit der anfängliche Ansprüche durchaus gestillt sein könnten.
Staffelbar nach Laufzeit, können die Abonnenten ihren eigenen Abo-Plan Up- oder Downgraden usw.
In die Richtung der Abonnements geht auch das Produkt der Mitgliedschaften, wo z.B. gesonderte Bereiche für Mitglieder erst sichtbar geschaltet werden können (zum Beispiel eine Flirt und Single Seite). Weiterhin kann Mitgliedern ein gesonderter Preis, abhängig von der Benutzergruppe, im Shop zugewiesen werden. Oder kostenpflichtige Inhalte kostenlos zu Verfügung gestellt werden, wie zum Beispiel Downloads

Downloads

In der Grundinstallation von WooCommerce sind Downloads bereits enthalten, dies kann für so ziemlich jeden Typ Produkte so hinterlegt werden. Für Produkte wie eBooks oder PDF, Bilder oder Musik. Eine Besonderheit stellt das Plugin “Free Downloads WooCommerce” da: Gedacht für Mitglieder, die an sich kostenpflichtige Downloads dann kostenlos erhalten.
Als spezialisiertes Shopsystem steht hier EDD ( = Easy digital Downloads) für digitale Inhalte aller Art zur Verfügung. Dieses ist deutlich schlanker ausgelegt und überfordert somit nicht besonders schnell.

Noch spezieller wird eine Plattform für Fotografen, PFO ( = Profi Fotos Online ), welches im Hintergrund auch eine Anbindung an Fotolabore hat und auf Provisionsbasis arbeitet. Die Provision reduziert sich in höherwertigen Paketen, das Grundpaket ist for free. Als Besonderheit sollte erwähnt sein, dass die Plattform PFO einen eigenen Webspace zur Verfügung stellt, Dein WordPress Hosting wird also etwas entlastet.

Anfragen

Deine Kunden können unter Umständen Rückfragen zu Deinem Angebot haben. Dies ließe sich zwar einfach über ein Kontaktformular abbilden, jedoch ist dieser Weg für den Kunden oftmals nervig. Je weiter entfernt der zielführende Klick ist, desto höher ist die Bounce Rate. Daher bietet sich ein Werkzeug an, welches gleich in den Registerkarten unterhalb des Produktbildes einhakt: Mit Product Enquiry ist dies recht einfach darstellbar. Für den Verkäufer ändert sich indes nichts, die Email kommt entweder von dem Kontaktformular oder diesem Plugin und erwartet eine zügige Rückmeldung.

PDF Rechnungen

Sind ebenfalls nur über ein Plugin realisierbar. Der Kniff hierbei ist schon die Einrichtung des Rechnungsformulars, die Anpassung dessen an den deutschen Markt. Es sind hierzu auch unterschiedliche Lösungen verfügbar, free und Pro/Premium-Plan. Andere Shop Systeme sind unter Umständen von Haus aus bereits damit bestückt und auch erheblich einfacher zu konfigurieren.
Die grundsätzliche Überlegung dabei ist, ob die Rechnungen überhaupt vollautomatisch gelegt werden sollen. Natürlich kommen Onlineshops ab einer gewissen Größe um diese Automatik nicht herum, auch für kleine Shops kann dies eine erhebliche Erleichterung sein.

Wenn ich Dir etwas empfehlen darf, besonders bei der Neugründung inkl. Shop: Warte erst einmal ab. Bist Du Programmierer oder Bautischler, dessen Leistungen sich über Wochen hinziehen, so wirst Du nicht unbedingt im Shop selbst die Rechnung automatisieren müssen.
Handelst Du am Tag 30 Portionen mit unterschiedlichen Gewichten von Deinen Speziellen Teemischungen, die aber bei Dir alle fertig gelagert bereit stehen, dann ist die Entlastung durch automatisierte Rechnungen die Zeit, die Dir sonst fehlt.

Bewertungen

“Das beste bei den Bewertungen ist, dass man sie abschalten kann.” Bei der Grundinstallation bereits enthalten, ist das ein Tool, was mit Vorsicht zu genießen ist. Es bietet allerdings auch eine gute Einstellbarkeit an, wie neben stehendes Bild zeigt. Hier sind alle Haken gesetzt, allerdings akzeptiert der Shop denn nur Bewertungen von wirklichen Käufern und zwingt diese auch zur Angabe der Sterne.

WooCommerce

Es sind schon erfolgreiche Onlineshops aus dem Rennen geschossen worden, indem ein Bot deren Produkte über Nacht mit zig-Tausend Negativ-Bewertungen regelrecht geflutet haben. Da es kaum zu schaffen ist, diese alle wieder zu löschen, ohne den Betrieb des Shops lahmzulegen, bleibt Dir in so einem Fall nur noch, die Produkte zu löschen und neu anzulegen. Wobei dann eben auch die positiven Bewertungen mit zum Teufel sind.

Tatsächlich sind Plugins für die Bewertungen vorhanden, auch solche, die Fotobewertungen erlauben – und eben auch solche, die WooCommerce diese Funktion kurzerhand abgewöhnen.

Weitere erweiterte Erweiterungen

Wenn Du Dich auf die Pirsch begeben möchtest, was es alles für WooCommerce für Erweiterungen gibt, wirst Du auf allerlei nützliches stoßen. Aber auch auf das eine oder andere, wo sich Dir der genaue Nutzen nicht so recht erschließen will. Und dann gibt es noch diese, wo Du denken wirst, “wieso ist das denn nicht dabei?”.
Das könnte man, je nach Standpunkt betrachtet, freilich für alle Plugins zwar fragen. Nur bei dem Cart-Symbol, also der Einkaufswagen, der irgendwo rechts oben im Bild bei den meisten Shops herum schwirrt, ist das Fehlen wirklich auffällig und wir empfehlen dies zu jeder Installation dazu. Die Einrichtung ist denkbar schnell gemacht, und im Free-Plan ist ein Symbol vorgegeben. Dies kann aber in Farbe und Position beliebig angepasst werden, womit es ausreichend ist für den Anfang.

Extra Product Options und YITH Product Addons erweitern jeweils die Möglichkeiten der Produktkonfiguration, letzteres durch einfache Checkboxen, verbunden mit einem Aufpreis je Option. Wie auch die Varianten-Optionen, die in der Grundinstallation bereits vorhanden sind, können diese Optionen jeweils global als auch auf Produktebene festgelegt werden. Oder sie werden schlichtweg einer Produktgruppe angeheftet.

Im Verlauf, wenn Dein Shop eine gewisse Größe erreicht hat, ist durchaus eine Erweiterung um ein echtes CRM System eine gute Wahl. Hierzu bietet HubSpot eine professionelle Lösung an. Auch wird die Implementierung eines Projektmanagement-Tools in bestimmten Szenarien eine gute Wahl für Dich sein. Dies ist jedoch alles recht speziell, weshalb wir in diesem Überblick nicht näher drauf eingehen.

Eingebautes Marketing

WooCommerce bietet von Haus aus auch die Verknüpfung zu Google Ads an, zum Zwecke der Kampagnenerstellung und -Steuerung. Hier stellt sich eindeutig die Frage, ob Du das wirklich benötigst. Google streut eben sehr weit und derlei Marketing ist für lokale Betriebe und Praxen nicht unbedingt der richtige Weg. Sofern es sich um einen Shop handelt, der bundesweit anbietet, dann kann das ein gutes Werkzeug sein.

Die Facebook Integration von WooCommerce ist definitiv etwas für Fortgeschrittene. Der komplette Shop oder eben Teile davon können mit einem Facebook Account, also einer Seite, verknüpft und dort eingebaut werden. Dies unterliegt weiteren Prüfungen durch Facebook selbst, um deren Qualitätsvorgaben einzuhalten.
Das ist zwar sinnvoll – aber auch nicht immer nachvollziehbar. Bei uns wurden zum Beispiel nur die ersten fünf Pakete aus der Rubrik “Webdesign” positiv überprüft und zugelassen, das Paket “Store” blieb außen vor. Das Paket “Blog” wurde erst im zweiten Anlauf positiv beschieden, ohne das wir daran Änderungen vorgenommen hätten.

Wie auch immer – wenn der Shop erst einmal bei FB quer geschaltet ist, dann ist eine wichtige Hürde geschafft. Von dort aus ist dann auch weiter führend die Integration als Instagram Shopping Plattform möglich.

Fazit:

WooCommerce ist ein mächtiges Werkzeug, welches bereits in der kostenfreien Grundversion eine sehr breite Palette der Möglichkeiten anbietet. Da jeder Shop auf seine Art individuell ist, kommen in der Regel zügig die Wünsche auf, etwas zu erweitern. Dabei ist es zu klären, ob dieses Erweitern nötig ist, oder ob es auch eine völlig andere Lösung tut. Zwar kleiner, aber vor vorne herein besser spezialisiert.

Spätestens wenn die unterschiedlichsten Warentypen zu integrieren sind – neben physischen Produkten noch digitale, Gutscheine, Dienstleistungen mit Buchung, Downloads und Abos – wirst Du Dich bei WooCommerce wieder finden.

Nun haben wir schon ein paar Preise genannt, teils auch dreistellig pro Jahr. Bei einem umfangreichen Shop gehen die Kosten mit WooCommerce irgendwann auch deutlich nach oben, hinter $ 500 pro Jahr zu landen, ist keine Kunst.

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